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Sportpsychiatrie

Angeboten von: Wolfgang Preinsperger

 

Wenn der Leistungsdruck zu viel wird ...

Wenn schwerere Verletzungen die sportliche Entwicklung bremsen ...

Wenn Fortschritte ausbleiben, sich Lustlosigkeit und Erschöpfung breit machen ..

Wenn ein psychisches Problem sich auf die Leistungsfähigkeit schlägt ...

Wenn Perspektiven verloren gehen, ersehnte Ziele unerreichbar scheinen ...

Wenn der Übergang von der aktiven Laufbahn in den „sportlichen Ruhestand“ Probleme macht ...

 

Leistungssportler sind einem hohen Druck ausgesetzt, Spitzenleistungen fortlaufend zu erzielen, keine Schwächen zu entwickeln und, wenn es doch zu solchen kommt, diese nicht zu zeigen.

Die Bedingungen des Leistungssports bringen Belastungen mit sich, die die Entwicklung von psychischen Erkrankungen begünstigen. Andererseits können Sportler wie andere Menschen auch jede Art von psychischen Problemen oder Krankheiten entwickeln, deren Entstehung ursächlich nichts mit dem Sport zu tun hat, die sich in dem kompetitiven Bereich des Leistungssports jedoch besonders massiv auf Beruf, Lebensumstände und Zukunftsperspektiven auswirken können.

Besonders häufig finden sich bei Sportlerinnen und Sportlern depressive Erkrankungen, oft im Sinne einer Stressfolgeerkrankung, häufig begleitet von Schlafstörungen, Angst- oder Panikzuständen. Auch andere psychische Problematiken sind möglich: Essstörungen, Aufmerksamkeitsdefizite und Hyperaktivität, Dopingfolgen. Zudem findet sich bei SportlerInnenn relativ häufig ein missbräuchlicher Umgang mit Suchtmitteln. Während der Karriere, am Karriereende. Auch dieser bedarf spezifischer fachlicher Expertise.

Der Zugang zu adäquater psychiatrisch-psychotherapeutischer Diagnostik und Behandlung ist für SpitzensportlerInnen allerdings häufig schwieriger als für die Allgemeinbevölkerung. SportlerInnen vermeiden es aus Angst um die Karriere oft, sich bei Problemen ihrem Umfeld anzuvertrauen. MannschaftskollegInnenen sind MitspielerInnen, aber auch KonkurrentInnenen. Sponsoren, Förderstellen und Vereine als Arbeitgeber könnten irritiert sein, das Publikum bzw. die Öffentlichkeit reagiert mit Stigmatisierung. Auch TrainerInnen und BetreuerInnen bis hin zu MentaltrainerInnenn und SportpsychologInnenen haben nicht immer die nötige Ausbildung bzw. psychiatrisch-psychotherapeutische Basiskompetenz. Dazu stehen sie naturgemäß vor allem im Dienst der Leistungsoptimierung, oft auch in Abhängigkeit von Vereinen und Verbänden. Die Hürde, sich jemandem im unmittelbaren Sport-Umfeld anzuvertrauen, erscheint oft unüberwindlich.

Umso wichtiger sind neutrale, unabhängige psychiatrisch-psychotherapeutische Ansprechpartner, die eine Sportaffinität haben, mit den Umgebungsbedingungen und Mechanismen des Systems Sport vertraut sind und so die Belastungsfaktoren im Spitzensport spezifisch verstehen können.

Ein Ziel meines Angebots ist es, die Schwelle für die Inanspruchnahme adäquater Hilfe für LeistungssportlerInnen zu senken und damit frühzeitigere Interventionen zu ermöglichen.

In der Praxis FREIHOFGASSE3 kann ich dir/Ihnen höchste Diskretion und ein auf deine/Ihre individuellen Bedürfnisse, Rhythmen und Lebensumstände ausgelegte Beratung und Therapie anbieten.

 

Was versteht man noch unter Sportpsychiatrie? Oder unter Sportpsychotherapie?

Eine individuelle, spezifisch auf den Kontext Leistungssport bezogene, selbstverständlich diskrete psychiatrisch-psychotherapeutische Diagnostik und Behandlung von Athletinnen und Athleten, also die Anwendung psychiatrisch-psychotherapeutischen Wissens in der Welt des Sports, ist der eine Kernbereich der Sportpsychiatrie.

Der andere ist der Einsatz von Sport und Bewegung in der Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen. In der Praxis FREIHOFGASSE3 beziehen wir Sport und Bewegung auch in der Behandlung von Nicht-SportlerInnen in unsere therapeutischen Überlegungen mit ein.

Das Fachgebiet der Sportpsychiatrie ist relativ neu, etabliert sich jedoch zusehends auch in Österreich. Mit Kollegen habe ich 2015 die Gründung einer „Arbeitsgemeinschaft Sportpsychiatrie und -psychotherapie“ in der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (ÖGPP) initiiert, 2020 dann die Gründung einer „Österreichischen Gesellschaft für Sportpsychiatrie und -psychotherapie (ÖGSPP)“. Wir kooperieren eng mit der „Schweizerischen Gesellschaft für Sportpsychiatrie und -psychotherapie“(SGSPP) und dem „Referat für Sportpsychiatrie und -psychotherapie“ der DGPPN, der deutschen Fachgesellschaft für Psychiatrie.

Die Bedürfnisse von Sportlern und Sportlerinnen in Krisen, mit psychischen Problemen oder Erkrankungen stehen im Mittelpunkt der sportpsychiatrischen und-psychotherapeutischen Arbeit. Diese geht über Mentaltraining oder Coaching üblicherweise weit hinaus.