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Geschwister

Angeboten von: Sabine Fiala-Preinsperger und Wolfgang Preinsperger

Sie haben schon mehrere Kinder? Oder wollen zusätzlichen Nachwuchs? Dann haben Sie sich einige dieser Fragen vielleicht auch schon gestellt!

  • Braucht mein Kind ein Geschwisterchen?
  • Kann ich meinem Kind ein Geschwisterkind zumuten?
  • Was wäre der beste Abstand in der Planung eines weiteren Kindes?
  • Werden wir in der Lage sein, unsere Liebe gerecht unter den Geschwistern aufzuteilen?
  • Wieviel Verantwortung können wir Geschwistern übertragen?
  • Soll ich mich in Streitereien der Kinder einmischen?
  • Wieviel Rückzug brauchen Geschwister voneinander?
  • Wieviel Zuneigung und Nähe zwischen Geschwistern ist gesund?
  • Wieviel Intimität können wir zulassen?

Ist das normal? Müssen wir uns Sorgen machen?

  • Mein Kind spricht mit phantasierten Geschwistern.
  • Unsere Kinder wollen einander ganz ähnlich sein oder in allem ganz unterschiedlich.
  • Sie kontrollieren einander ständig und wägen alles ab.
  • Mein Kind kann sich von seinem Geschwister nicht trennen.

Was können wir tun? Kann man da etwas tun?

  • Ein Kind lässt sich vom anderen alles gefallen. Ich merke, dass ich immer nur Partei für dasselbe Kind ergreife.
  • Egal was wir tun fühlt sich jedes Kind ungerecht von uns behandelt.
  • Die Geschwister verbünden sich gegen uns Eltern.
  • Ich habe den Eindruck, unsere Kinder verachten einander und können nicht einmal gemeinsam am Esstisch sitzen.

In zusammengewürfelten Familien (Patchworkfamilien)  zeigt sich ein noch breiteres Spektrum an Herausforderungen. Als Eltern und Stiefeltern haben Sie wahrscheinlich den Wunsch, dass sich die einander fremden Kinder zusammenführen lassen, dass sie einander mögen. Dies kann nicht vorausgesetzt werden. Sowohl Sie als auch Ihre Kinder fühlen sich oft unüberwindbaren Loyalitätskonflikten ausgesetzt.

Die Geschichte Ihrer eigenen Familienkonstellation, ob sie mit Geschwistern aufgewachsen sind oder nicht, ob Sie das älteste, mittlere oder jüngste Kind waren oder ob Sie ein Geschwisterkind verloren haben, wird Sie darin beeinflussen, ob und wie viele Kinder Sie sich wünschen. Ihre eigene persönliche Geschichte nährt auch Ihre Vorstellungen, wie sich die Beziehungen zwischen Ihren Kindern womöglich entwickeln könnten. Geschwisterbeziehung ist eine spannungsreiche,  ambivalente Verbindung. Liebe, Interesse, Zusammenhalt - Eifersucht, Unterdrückung und Aggression liegen nahe beieinander.

Zwischen Geschwistern kann eine wunderbare Freundschaft bestehen, die jedoch allzu leicht von Rivalität und Neid überschattet werden kann. Sie ist die längste Beziehung des Lebens und steht immer wieder vor neuen Herausforderungen. Der ständigen Präsenz des anderen können sich Geschwister über Jahre nicht entziehen. Diese Form der Nähe kann schön sein. Manche müssen diese allerdings über sich ergehen lassen. Bis ins hohe Alter werben Geschwister um Ihre elterliche Gunst. Auseinandersetzungen mit heftigen Gefühlen bleiben Ihnen als Eltern nicht erspart.

Geschwister können sich gegenseitig in ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung bereichern, unterstützen und fördern. Sie pflegen auf der körperlichen Ebene oft eine ausgesprochen nahe Beziehung mit viel Berührung, Nacktheit, Zärtlichkeit, Balgerei und Rauferei.

Geschwister teilen Geheimnisse und Neugierde, machen gemeinsame Entdeckungen. Sie wollen dem anderen ähnlich sein und doch auch ganz anders und einzigartig. Beständige gegenseitige Abwertungen und Einschränkungen können allerdings auch eine zerstörerische Kraft entwickeln.

Erstaunlicherweise suchen Eltern selten Hilfe, wenn Geschwisterkonflikte den Alltag bereits erheblich belasten. Es scheint, als müsste man als Eltern diese Dynamik, so wie in der eigenen Kindheit erlebt, über sich ergehen lassen. Als müsse man dies einfach alleine durchstehen, in der Hoffnung, dass sich von selbst alles erledigt.

Wir machen sehr gute Erfahrungen damit, neben der ausführlichen Beratung von Eltern auch Geschwister zu gemeinsamen Gesprächen in die Ordination einzuladen. Es ist sehr erfreulich, mit welcher Ernsthaftigkeit und Offenheit Geschwister diese Möglichkeit nützen, ihre Sichtweise und Bedürfnisse darzustellen und dem anderen zuzuhören.

Es macht auch im Hinblick auf zukünftige Beziehungsgestaltungen Sinn, Geschwistern frühe therapeutische Hilfe anzubieten.

Frühere Beziehungsdimensionen zwischen Geschwistern begleiten einen während des gesamten Lebens. Sie erwachen später in anderen Kontexten wieder und prägen aktuelle Beziehungen in Gruppen oder Teams wie zum Beispiel im Arbeits- und Freizeitkontext oder in Freundschaften. Und sogar in Paarbeziehungen.

Oft bleibt die Beziehung zu eigenen Geschwistern lebenslang ein ambivalent besetztes Thema und kann Anlass geben, psychotherapeutische Hilfe aufzusuchen.

Gerne stehen wir Ihnen dafür in der Praxis FREIHOFGASSE3 zur Verfügung.