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Kinder- und Jugendpsychiatrie

Angeboten von: Sabine Fiala-Preinsperger

Kinder- und JugendpsychiaterInnen sind ÄrztInnen, die Säuglinge, Kinder und Jugendliche mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen behandeln. Mit ihrer medizinischen und psychotherapeutischen Ausbildung haben sie umfassende Kenntnisse über die körperliche, soziale, psychische und emotionale Entwicklung und deren Störungen. Erst dieses Zusammenwirken von ärztlicher und psychotherapeutischer Expertise ermöglicht eine ganzheitliche Sichtweise, Diagnostik und Behandlung.

Wir Kinder- und JugendpsychiaterInnen verfügen über ein breites Spektrum an therapeutischen Möglichkeiten, die wir altersgerecht und störungsspezifisch einsetzen können. Kurze oder eingehendere Beratungen, Aufklärung und Information über psychische Erkrankungen, die Einbeziehung der Familie oder des Umfeldes, psychotherapeutische Interventionen bis hin zu im Einzelfall notwendigen medikamentösen Behandlungen stellen eine breite Palette an Möglichkeiten für einen umfassenden therapeutischen Zugang dar.

Kinder und Jugendliche können einen großen Leidensdruck entwickeln, sprechen jedoch von sich aus selten darüber. Ihre Probleme drücken sich oft auf andere Art aus. Häufig durch verändertes oder eigentümliches  Verhalten, welches sie selbst oft nicht verstehen oder durch körperliche Beschwerden. Die Symptome können als akute Krise auftreten oder sich schleichend entwickeln. Sie als Eltern oder wichtige Bezugspersonen erkennen daher meist am besten, dass es Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn nicht gut geht.

 
Erster Schritt

Es ist immer wichtig, Ihr Kind mit viel Geduld darin zu bestärken, dass es Ihnen von seinem Kummer erzählt. Nehmen Sie sich dafür Zeit und machen Sie ihm Mut, dass man helfen kann. Wichtig ist, dass Sie nicht androhen, dass ihr Kind in Behandlung muss, sondern überzeugt vermitteln, dass viele Kinder und Jugendliche Probleme haben und Hilfe benötigen. Genau deshalb gibt es eigens dafür ausgebildete FachärztInnen wie mich.

Stellt sich keine Besserung ein oder ist das Zusammenleben stark belastet, so macht es Sinn, zu einem Erstgespräch zu kommen.

Gelegentlich bekunden Kinder und Jugendliche von sich aus den Wunsch, mit jemandem sprechen wollen, der ihnen helfen kann. In diesem Fall ist es wichtig, darüber nicht enttäuscht zu sein, sondern dies unbedingt zu ermöglichen.

Häufig tauchen Fragen und Aussagen wie diese auf:

  • „ Bin ich verrückt?“ „
  • „Haben das auch andere Kinder?“
  • „Werde ich wieder gesund?“
  • „Ich habe dumme Gedanken!“
  • „So will ich nicht leben!“

Psychisches Leid benötigt wie körperlicher Schmerz  eine sorgfältige, professionelle Diagnostik. Zögern Sie nicht, diese in die Wege zu leiten.

 
Wie geht die diagnostische Abklärung vor sich?

Meist dienen die ersten Kontakte der Orientierung, ob eine Belastung, Störung oder Krankheit vorliegt. In der Regel spreche ich sowohl mit Kind und Eltern bzw. Bezugspersonen gemeinsam als auch getrennt. Es kann sein, dass bereits nach ein bis zwei Terminen klar ist, welches Problem vorliegt. Manchmal ist dies allerdings ein längerer Prozess, in dem auch Zusatzuntersuchungen erforderlich werden können.

 
Erstellung eines Behandlungsplans

Nach der Untersuchungsphase schätzen wir die Problematik gemeinsam ein. Wir besprechen, ob eine Behandlung notwendig ist und welche Therapiemöglichkeiten bestehen. Außerdem berate ich Sie als Eltern oder Bezugspersonen, wie Sie ihr Kind am besten unterstützen können.

Oftmals reichen auch in größeren Abständen stattfindende psychiatrische Behandlungstermine aus. Es kann allerdings sein, dass ich zusätzlich andere Therapien empfehle.

Jugendliche ab 14 haben das Recht, über eine Behandlung eigenständig zu entscheiden. Doch auch hier ist es wünschenswert und in aller Regel sinnvoll, Eltern bis zu einem bestimmten Ausmaß in die Behandlung miteinzubeziehen. Dies erfolgt selbstverständlich unter Berücksichtigung der Schweigepflicht, sofern keine akute Selbst- oder Fremdgefährdung vorliegt.

 
Werden Medikamente verschrieben?

In den meisten Fällen ist dies nicht notwendig. Manchmal kann aber eine medikamentöse Behandlung nützlich sein, etwa um rasch eine erste Symptomlinderung und damit Entlastung zu erreichen oder bei schwereren chronischen psychischen Erkrankungen. Medikamente bringen oft auch Erleichterung, wenn ein Kind nicht mehr in der Lage ist zu schlafen oder einen altersgerechten Alltag zu leben. Wenn die Gefahr besteht, dass es sich selbst oder andere massiv gefährdet, ist der Einsatz von Medikamenten mitunter entscheidend.

Nur in seltenen, besonders akuten oder schweren Fällen kann eine Überweisung an eine Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie zur weiteren Abklärung oder eventuellen stationären Aufnahme erforderlich werden.

Sicher ist: Je früher Ihr Kind zur Abklärung oder in Behandlung kommt, desto größer und nachhaltiger ist die therapeutische Wirkung.

Kinder- und jugendpsychiatrische Hilfe sollte aufgesucht werden bei

  • Schreckhaftigkeit, Ängsten oder Panikattacken
  • Freud- und Interesselosigkeit, Spielvermeidung
  • Längerdauernden passiv depressiven Zuständen
  • Selbstverunsicherung, Rückzug, Kontakt- und Arbeitsgehemmtheit
  • Wiederkehrenden Schmerzen
  • Unruhezuständen, Angetriebensein  und Aufmerksamkeitsstörungen
  • Störungen des Sprechens
  • Entwicklung von Tics
  • Leistungsabfall , Konzentrationsstörungen, Verlust von Fertigkeiten
  • Schulvermeidung oder Schulverweigerung
  • Schlafproblemen
  • Ständigem Laufen zur Toilette und anderen Ausscheidungsproblemen
  • Grübelzwang, Zwangshandlungen
  • Selbstbeschimpfung und Schuldgefühlen
  • Stimmungsschwankungen
  • Sexueller Überstimulierung
  • Sich unglücklich Fühlen mit dem eigenen Geschlecht
  • Erhöhter Impulsivität und Aggressionsproblemen
  • Selbstverletzung, Zerkratzen der Haut, Ausreißen der Haare
  • Traumatischen Erfahrungen
  • Suchen von gefährlichen Situationen
  • Übermäßiger Beschäftigung mit dem Essen
  • Massivem Medien- und Internetgebrauch
  • Suchtgefährdung
  • Wesensveränderung, Verlust der Orientierung und des Bezugs zur Realität
  • Verlust der Selbstwahrnehmung
  • Misstrauen und Verfolgungsideen
  • Hören von Stimmen
  • Sinnkrisen, Selbstmordgedanken
  • Weglaufen von zu Hause 

Gerne stehe ich Ihnen in der Praxis FREIHOFGASSE3 für ein Erstgespräch zur Verfügung, in dem wir gemeinsam klären können, welches weitere Vorgehen sinnvoll ist.