Alter Microsoft Browser erkannt

Die Website kann in deinem Browser nicht richtig angezeigt werden. Verwende dafür bitte einen anderen Browser.
>
Ich möchte die Website trotzdem ansehen.

Eltern in Krisen

Angeboten von: Sabine Fiala-Preinsperger

Schön hat man es sich vorgestellt, das Elternwerden. Viel möchte man seinem Kind geben und ermöglichen, Liebe, Zuneigung und Geduld. Das Gute, woran man sich selbst gerne erinnert, das Erträumte, das man in der eigenen Kindheit entbehrt hat.

Erwartet man nun ein Kind, so überwiegen meist Freude, Zuversicht, Liebe und Hoffnung. Doch auch Unsicherheit, Ängste und Zweifel können parallel anklingen.

Am Weg zur erfüllten Elternschaft können sich einige Hürden in den Weg stellen. Das Baby kann anders sein als man es sich vorgestellt hat. Man selbst als Mutter oder Vater kann anders fühlen und handeln als man es sich gewünscht hat.

Es gibt keine Ausbildung für Elternschaft. Man wächst mit dem Kind, das meist der einzige Lehrmeister ist.

Jedes Kind verändert die Dynamik in der Familie und im Paar. Als Mutter und Vater macht man viele Entwicklungsschritte gleichzeitig und manche zeitversetzt. Jeder benötigt verschieden viel Zeit, sich zu adaptieren, Sicherheit zu erlangen, zu vertrauen, dass man dem Kind gewachsen ist.

So eigenartig es klingen mag, aber es gibt Phasen in der Elternschaft, in denen man Angst vor dem Kind entwickelt. Kinder sind vom Babyalter an unberechenbar, spontan und stark in ihrem Ausdruck, ungeachtet der Situation. Dies kann Gefühle von Peinlichkeit und Unbeholfenheit hervorrufen. Unsicherheiten entspringen häufig der eigenen Kindheit. Dadurch vermischen sich in der Elternschaft oft kindliche und erwachsene Gefühle. Dies erschwert es, in der erwachsenen, elterlichen Rolle zu bleiben. Es kann wichtig sein, dass Ihnen als Eltern in diesen schwierigen Zeiten jemand Sicherheit und Halt gibt. Oder zwischen Ihnen und Ihrem Kind vermittelt.

Leidet das Kind an einer körperlichen oder seelischen Erkrankung, verliert man als Eltern leicht den Boden unter den Füßen und stürzt in eine Krise wie das Kind auch. Viele Fragen tun sich auf. Elternberatung ist in den meisten Fällen auch selbstverständlicher Teil der Behandlung von Kindern. Es ist wichtig, mit Ihnen als Eltern zu erarbeiten, ob und wie Sie Ihr Kind bestmöglich unterstützen können.

Besondere, jeweils unterschiedliche Herausforderungen können sich für Frauen und Männer in der Eltern- oder Stiefelternrolle in Patchworkfamilien ergeben.

Noch einmal andere Fragen können in Regebogenfamilien entstehen. Bei gleichgeschlechtlichen Paaren oder in Familien, in denen mindestens ein Elternteil lesbisch, schwul oder bisexuell ist. In Konstellationen mit Kindern aus vorangegangenen heterosexuellen Beziehungen oder in solchen, in denen sich ein gleichgeschlechtliches Paar zur gemeinsamen Elternschaft entschließt, mit der Vielfalt verschiedener biologischer und sozialer Möglichkeiten des Elternwerdens. 

Trotz des tiefen Wunsches nach einer Familie kann einen Elternschaft in allen Entwicklungsphasen des Kindes bis hinauf ins Jugend- und Erwachsenenalter in eine tiefe Krise stürzen. Aufgrund von Schuld- und Schamgefühlen dauert es oft Jahre, bis Eltern es wagen, sich jemandem anzuvertrauen und einen Einblick in familiäre Angelegenheiten zuzulassen.

Im schlimmeren Fall verfestigen sich Kommunikations- und Beziehungsmuster, deren Auflösung dann eher schwer ist. Ausweglosigkeit und Erschöpfung machen sich breit. Manchmal sieht man als einzigen Ausweg, die Familie zu verlassen.

Sie teilen solche Gefühle mit vielen Eltern. Sprechen Sie mit Ihnen vertrauten Personen und scheuen Sie sich auch nicht, psychotherapeutische Hilfe aufzusuchen. Wir sind für Sie da.